Fahar Al-Salih
Gahreeb, 2009, 160x140cm, Öl,sprayfarbe auf Leinwand, © Foto: Fahar
Fahars gegenständliche Malereien der jüngsten Zeit, die in atmosphärischer Dichte und ausdrucksstarkem Vortrag vor allem Berge und Bäume, Hütten und Zelte zeigen, beeindrucken nachhaltig.
Waren seine Bilder zunächst abstrakt und zeigten aufgerissene Flächen in oft strahlender Farbigkeit, so spielt mittlerweile die gegenständliche Erkennbarkeit eine Rolle. Fahar lässt das Licht und die Stimmung seiner Heimat im Nahen Osten einfließen; er greift die Motive auf, die dort gegenwärtig sind, behält aber die distanzierte Perspektive und verwandelt das Geschehen durch seine subjektive Erfahrung. In der letzten Zeit ist die Malerei von Fahar freier geworden.
Golden Crueser, 2012, Öl, Collage auf Leinwand,180x200cm, © Foto: Fahar
Er agiert wieder mehr mit Farben und setzt mittels freier Farbformen Schwerpunkte im Bildgeschehen, das häufig von weißen Abschnitten durchsetzt ist.
Katalog der Herbert-Weisenburger-Stiftung, 56 Seiten mit 40 Abbildungen und einem einführenden Text.
Geboren 1964 in Bagdad und aufgewachsen in Kuwait, hat sich Fahar Al-Salih zu Beginn der 1980er-Jahre zunächst in England, dann in Wien mit Malerei beschäftigt und diese seit Anfang der 2000er-Jahre, mit dem Umzug nach Nordbaden und in Studien an der freien Kunstakademie in Bad Reichenhall, weiter professionalisiert.