Zum Inhalt scrollen

Driss Ouadahi

Facebook logoLinkedin logoWhatsApp logoEmail logo

Der Katalog zeigt Bilder auf Leinwand und Papier des aus Algerien stammenden und in Düsseldorf lebenden Malers Driss Ouadahi. Er liefert einen Überblick über die Werkentwicklung von Driss Ouadahi, seine erste Katalogpublikation. Driss Ouadahi, der 1959 geboren wurde und in Algier und Düsseldorf studiert hat, untersucht in seiner Malerei seine Erfahrungen mit der Brüchigkeit und Fragwürdigkeit urbaner Strukturen. In seinen Bildern wendet er sich unter anderem den Hochhaus- und unvollendeten Rohbauten der Spekulanten in den Vororten von Paris und Algier zu und hält deren gleichförmige Raster fest, in denen er die Umgebung mit ihren Straßen, Restflächen, Grünanlagen gleichsam spiegelt. Variabel in den bildnerischen Maßnahmen, verfolgt Oudahi eine Malerei zwischen konstruktiver Genauigkeit und expressivem, Zufall zulassenden Duktus. So entstehen aufgerissene Farbkanten, die in ihrer Regelmäßigkeit und in den nach hinten klappenden Flächen einen enormen Sog entfalten; der Betrachter wird zum Teilhaber dieser Bilder. Es ist die große Leistung von Driss Ouadahi, mit seiner Malerei zugleich gesellschaftspolitische Aussagen zu treffen. Der Katalog berücksichtigt exemplarisch einige frühere Arbeiten, die noch die konstante Beschäftigung mit malerischen Fragen und der Architektur in seiner Heimat Algerien unterstreichen.

Driss Ouadahi, wurde im gleichen Jahr noch zu Themenausstellungen in Oslo, Rabat/Marokko und Neuchâtel eingeladen. Zugleich fügte sich der Katalog in das Programm der Herbert-Weisenburger-Stiftung: In loser Folge wurden hier über die Jahre hinweg wiederholt Kataloge mit dem Thema Architektur veröffentlicht, z. B. mit den Malern Gabriele Langendorf, Sonia Knopp und 2008 in der Städtischen Galerie in der Fruchthalle Rastatt mit Michael Bach.
 

Von links: Horst Schuler, Driss Ouadahi, Michael von Biel und Thomas Hirsch vor den Bildern von Driss Ouadahi, Düsseldorf 2011, © Foto: Axel Bell, Köln